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Wundversorgung – Soforthilfe bei oberflächlichen Verletzungen

Ob beim Spielen im Garten, beim Radfahren oder Heckenschneiden – Hautverletzungen können schnell passieren. Eine optimale Wundversorgung ist ausschlaggebend für den Verlauf der Heilung. In unserem Ratgeber erfahren Sie, wie Schnitt- oder Schürfwunden behandelt werden müssen und wie die Wundheilung unterstützt werden kann.

kleines Kind auf Skateboard fällt auf die Straße

Das unterscheidet Schürfwunden von Schnittwunden

Schnittwunden

Schnittwunden sind eine der häufigsten Alltagsverletzungen. Dabei wird die Haut durch die Einwirkung eines scharfen Gegenstands verletzt. Hierbei wird nicht nur die Oberhaut verletzt, sondern auch darunter liegende Hautschichten. In den meisten Fällen bluten Schnittwunden ein wenig und weisen glatte Wundränder auf.

Schürfwunden

Schürfwunden hingegen betreffen nur eine oberflächliche Abreibung der Haut. Sie werden verursacht, wenn die Haut eine raue Oberfläche streift, wie bei einem Sturz auf den Asphalt. Die entstehenden Wunden werden je nach Tiefe der Schürfung unterschieden. Oft betrifft eine Schürfwunde nur die Oberhaut, in der keine Blutgefäße liegen. Dadurch bluten solche Verletzungen in der Regel nicht. Wird jedoch etwas mehr Haut abgetragen, werden Nervenenden freigelegt und lösen Schmerzen und Brennen aus. Die Wunde kann anfangen zu bluten.

Schürfwunde Bild

Optimale Wundversorgung bei Schürf- und Schnittwunden

Schritt 1 – Reinigen der Wunde

Der erste Schritt der Wundversorgung ist die Reinigung der Wunde. Entfernen Sie vorsichtig verbliebene Fremdkörper aus der Wunde. Halten Sie dann die Wunde unter lauwarmes, fließendes Wasser, um sie zu säubern. Bei oberflächlichen Wunden ist das häufig bereits ausreichend. Sollte einmal kein Wasserhahn zur Stelle sein, so hilft auch das Wasser aus der Trinkflasche oder ein antiseptisches Wundspray. Bei stärker blutenden Wunden empfiehlt es sich, die Wunde kurz ausbluten zu lassen. Dadurch werden Keime gleich mit ausgeschwemmt.

Schritt 2 – Wunde desinfizieren

Nach sorgfältiger Reinigung mit Wasser, können Sie die Wunde desinfizieren. Vermeiden Sie dabei alkoholhaltige Mittel, da diese brennen und das Hautgewebe schädigen können – so werden insbesondere die Kleinsten vor Schmerzen geschützt. Am besten eignen sich hierfür Desinfektionsmittel auf Jod-Basis. Setzen Sie diese Mittel möglichst sparsam ein, weil die rötliche Jodfärbung Flecken verursacht.

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Wundversorgung mit Produkten von flint

Für die Wundversorgung bei oberflächlichen Verletzungen wie zum Beispiel Schürf- oder Schnittwunden, Rissen oder Kratzern empfehlen wir die Verwendung von flint Med Sprühpflaster. An Hautbereichen wie Gelenken oder gering behaarten Stellen, an denen klassische Pflaster eher weniger gut halten, deckt das Sprühpflaster die Wunde optimal ab.

Schritt 3 – Abdecken der Wunde

Im letzten Schritt der Wundversorgung decken sie die Wunde mit Hilfe eines Pflaster oder Sprühverbands ab. Dies verhindert eine erneute Verschmutzung der Wunde und schützt diese gleichzeitig vor dem Aufreißen.

Darüber hinaus sollte, wie bei jeder Wunde, welche versorgt werden muss, auch eine Überprüfung des Tetanus-Impfstatus zum Standard gehören.

Im Extremfall führen Schmutz und Keime, die auf der Kontaktoberfläche haften, zu Eiter und einer Infektion der Wunde, welche sich über die Lymphbahnen und Knoten im Körper ausbreitet.

Wundentzündungen erkennen

Entzündungen von solchen oberflächlichen Hautverletzungen äußern sich durch Rötung, Juckreiz und Schwellung der betroffenen Stelle. Eine infizierte Wunde ist oftmals wärmer als die umliegende Haut. Bei stark fortgeschrittenen Infektionen können zusätzlich Fieber und Übelkeit auftreten.

Sollten Probleme in der Wundheilung auftreten, muss auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird die professionelle Wundversorgung übernehmen.

Kind mit Schürfwunde lacht

Die richtige Wundabdeckung: Welches Pflaster eignet sich für welche Wunde?

Besonders wichtig ist bei der Wundversorgung auch die Art der Wundabdeckung. Die Wahl des richtigen Pflasters hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel ob es sich um oberflächliche oder tiefe Verletzungen handelt und ob die Wunde blutet oder nicht. 

Große, offene Wunden sollten idealerweise durch einen Arzt mit einem Verband abgedeckt werden. Bei der Versorgung stark blutender Wunden kommen beispielsweise spezielle Druckverbände zum Einsatz.

Für kleinere, oberflächliche Wunden eignen sich in der Regel herkömmliche Pflaster. Daneben gibt es noch wasserdichte Pflaster, die die Wunde beim Duschen oder Baden schützen sollen. Für nässende Wunden wie zum Beispiel Blasen eignen sich spezielle Gelpflaster, die nicht mit der Wunde verkleben.

Viele Pflaster haben jedoch den Nachteil, dass sie sich schnell ungewollt ablösen, vor allem an behaarten oder durch Bewegung oft beanspruchten Stellen, wie z.B. am Knie oder Ellenbogen. Die Wunde ist somit nicht ausreichend vor dem Eindringen von Schmutz und Bakterien geschützt. 

Eine praktische Alternative bieten Sprühpflaster. Sie bilden einen transparenten, wasserfesten Schutzfilm auf der Wunde und sind elastisch, sodass sie jede Bewegung mitmachen, ohne sich dabei zu lösen. 

Beachten Sie bei der Entscheidung zur Wundabdeckung auch, ob das Mittel der Wahl für Kinder geeignet ist. flint Med Sprühpflaster kann bereits bei Kindern ab 3 Jahren eingesetzt werden.

Tipp: Bei Kindern Ruhe bewahren

Generell sind Kinder durch ihren Bewegungsdrang einem größeren Verletzungspotenzial ausgesetzt. Egal ob beim Klettern auf Bäumen, beim Fangen spielen oder skateboarden, Verletzungen bleiben hier nicht aus und sind schnell passiert. Umso wichtiger ist es, dass Sie hier Ruhe bewahren. Oftmals lindert bereits das Trösten die Schmerzen, wohingegen zu große Besorgtheit die Angst und Schmerzreaktion der verletzten Kinder sogar steigern kann.

Die Wundversorgung sollte auf jeden Fall genauso gründlich wie bei Erwachsenen erfolgen und die Wunde gut im Auge behalten werden. Allgemein empfiehlt es sich, mit Kindern auch lieber einmal mehr zum Arzt zu gehen, als zu wenig. Eine professionelle Wundversorgung kann die Heilung beschleunigen und weitere Komplikationen vermeiden.

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