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Hautrisse behandeln: Tipps für gesunde und geschmeidige Haut

Besonders in der kalten Jahreszeit leiden viele Menschen an unangenehmen Hautrissen. Die kleinen Risse in der Haut, auch Rhagaden oder Fissuren genannt, entstehen meist dann, wenn die Haut extrem trocken und wenig elastisch ist. Sie können an verschiedenen Körperstellen auftreten, sind aber besonders häufig an Händen und Füßen anzutreffen. 

In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Hautrisse entstehen und wie sie richtig behandelt sowie zukünftig vermieden werden können. 

Ursachen von Hautrissen

Risse und aufgesprungene Hautstellen entstehen häufig, wenn die Haut zu trocken ist. Fehlen ihr Fett und Feuchtigkeit verliert die Haut an Elastizität und kann aufreißen. Eine Reihe von Faktoren können ein Austrocknen und Einreißen der Haut begünstigen. 

Klimatische Bedingungen

Ihre Haut ist täglich den Wetterbedingungen ausgesetzt. Besonders kalte Temperaturen und trockene Luft im Winter können die Haut austrocknen lassen, was zu einem Verlust der Elastizität und schließlich zu Hautrissen führen kann. Auch starke Sonneneinstrahlung und Wind tragen zu einer Austrocknung der Hautoberfläche und zu einer Schwächung des Säureschutzmantels bei. 

Mechanische Beanspruchung

Regelmäßige, intensive mechanische Beanspruchung der Haut bei handwerklichen Tätigkeiten, beim Sport oder bei der Gartenarbeit können die Schutzschicht der Haut strapazieren und zum Aufbrechen der Hautoberfläche führen. 

Hautirritation

Häufiges Händewaschen, aber auch der Kontakt mit Reinigungs– und Desinfektionsmitteln oder Chemikalien können den Säureschutzmantel der Haut angreifen. Die Haut wird trocken und anfällig für Hautrisse. 

Ernährung

Hinter trockener Haut und Hautrissen können auch Flüssigkeitsmangel, Nährstoff- und Vitaminmangel (z.B. Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B12, Zink) als Ursache stecken. 

Alter

Mit zunehmendem Alter produziert die Haut weniger hauteigene Lipide und verliert in der Folge an Feuchtigkeit und Elastizität. Trockene, verhornte Hautstellen an Händen und Füßen, die unter Belastung einreißen, sind dann keine Seltenheit. 

Hautkrankheiten

Bestimmte Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis führen zu einer veränderten Beschaffenheit der Haut und machen sie anfälliger für Risse. 

Welche Körperstellen sind besonders von Hautrissen betroffen?

Hautrisse können an verschiedenen Körperstellen auftreten. Neben den Lippen und Mundwinkeln sind besonders häufig Hände und Füße betroffen. Die Haut enthält hier weniger Talgdrüsen, was sie anfälliger für Austrocknung und Verhornung macht, den Hauptursachen von Hautrissen (Rhagaden). Gleichzeitig werden unsere Hände und Füße tagtäglich stark beansprucht.

Während die Risse an den Füßen meist im Fersenbereich auftreten, reißt die Haut an den Händen besonders häufig an den Knöcheln und den Fingerspitzen ein. Viele Menschen leiden auch unter eingerissener Nagelhaut.

Hautrisse: Oft hartnäckig und schmerzhaft

Auch wenn es sich bei Hautrissen und Rhagaden in der Regel um recht kleine Verletzungen handelt, können sie sehr schmerzhaft sein. Außerdem ist der Heilungsprozess oft langwierig, weil die Haut an Händen, Fingern und Fersen ständiger Belastung ausgesetzt ist und immer wieder aufreißen kann. 

Durch die gestörte Hautschutzbarriere und die Verletzung der obersten Hautschichten können Bakterien und Pilze eindringen und gegebenenfalls Infektionen verursachen. Ist beispielsweise die Nagelhaut eingerissen, kann es im schlimmsten Fall zu einer Nagelbettentzündung kommen.

Was tun gegen Hautrisse?

  • Meiden Sie möglichst Tätigkeiten, bei denen die Haut großer Belastung oder Irritationen ausgesetzt ist oder tragen Sie Schutzhandschuhe. 
  • Verwenden Sie regelmäßig feuchtigkeitsspendende und rückfettende Hautcremes. Besonders geeignet sind Cremes mit Urea und Panthenol, um die Hautbarriere wieder herzustellen. Um die Wirkung noch zu verstärken, können Sie die Creme dick aufgetragen unter Socken oder Handschuhen über Nacht einwirken lassen. 
  • Bei der Behandlung von Hautrissen ist es besonders wichtig, ein wiederholtes Einreißen und das Eindringen von Schmutz und Keimen zu vermeiden. Tipp: Ein Filmverband wie der flint Med Hautrisse Kleber begünstigt die Wundheilung, indem er eine transparente Schutzschicht bildet und die Wundränder zusammenhält. 
    flint Med Narbengel

    Schnelle Hilfe bei Hautrissen von flint Med

    Der flint Med Hautrisse Kleber wurde speziell für die Anwendung bei Hautrissen an Händen und Füßen entwickelt. Der transparente Schutzfilm verhindert ein erneutes Aufreißen, schützt die Wunde und sorgt so für eine schnelle Heilung.

    Hautrissen effektiv vorbeugen

    Die folgenden Tipps halten Ihre Haut geschmeidig und beugen Hautrissen vor:

    • Tragen Sie Schutzhandschuhe bei hautstrapazierenden Tätigkeiten und um Ihre Hände vor Kontakt mit Reinigungsmitteln und Chemikalien zu schützen 
    • Verwenden Sie milde, rückfettende Waschsubstanzen mit einem pH-Wert von höchstens 7, um den Säureschutzmantel der Haut zu erhalten. 
    • Pflegen Sie Ihre Haut regelmäßig mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes und Lotionen. Denken Sie dabei auch an Ihre Hände und Füße! 
    • Vermeiden Sie zu heißes und zu langes Baden oder Duschen, da dies die Haut austrocknen kann. 
    • Tragen Sie im Winter Handschuhe, um Ihre Hände vor Kälte zu schützen. 
    • Verwenden Sie im Sommer und bei intensiver Sonneneinstrahlung auch für die Hände eine Creme mit UV-Schutz. 
    • Trinken Sie ausreichend und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. 

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